An der traditionellen Frühjahrsfeier erstmals unter der Leitung des neuen Dirigenten Martin Rein unterhielt der Musikverein rund 300 Besucher in der voll besetzten Turn- und Festhalle. Im 90. Jahr seines Bestehens angelangt, erwies die Musikkapelle der legendären Langspielplatte „Naihre loht se haire“ aus dem Jahr 1977 die Reverenz. Martin Rein hatte dazu Titel der damaligen Aufnahmen neu einstudiert. „Wo die Wolga fließt“, die „Schöne Serenade“ oder die Fuchsgraben-Polka waren teils seit fast vierzig Jahren nicht mehr zu hören gewesen. „Music“ und andere Klassiker aus dem Musikvereins-Repertoire, aber auch neue, erstmals aufgeführte Weisen wie ein Udo Jürgens-Medley, schwungvolle Marsch- und Polka-Klänge, standen ebenfalls im Programm der Musikkapelle. Die Jugendkapelle, ebenfalls geleitet von Martin Rein, präsentierten Klezmer, Klassik und lateinamerikanische Rhythmen. Zusammen mit Vororchester und Flö-Kids stünden die Nachwuchsmusikanten zahlenmäßig der 40-köpfigen Hauptkapelle fast nicht nach, stellte der erste Vorsitzende Karl-Heinz Nill stolz fest. Das Publikum sparte nicht mit Applaus und ließ die Mitwirkenden erst nach Zugaben von der Bühne.
Steffen Haap vom Blasmusikverband Neckar-Alb ehrte für zwanzigjährige aktive Mitgliedschaft Karina Burkhardt und Petra Klett-Weihing. Seit 40 Jahren aktiv, davon 20 Jahre als Jugendleiterin, ist Carmen Muratore. Die Fördermedaille in Gold mit Diamant erhielt Karl-Heinz Nill für 30-jährige Tätigkeit in der Vorstandschaft. Uli Eißler und Waldemar Morlock zählen seit der Frühjahrsfeier zum Kreis der Ehrenmitglieder. Für langjährige fördernde Mitgliedschaft wurde Rolf Breining und Werner Landenberger (20 Jahre), Heinz Gartung, Siegfried Buck und Gertrud Sulz (30 Jahre), Karl Dieter, Günter Nill und Eugen Strohm (40 Jahre), Hans Klett und Helga Nill (50 Jahre) sowie Wilhelm Nill und Walter Wagner (60 Jahre) der verdiente Dank des Musikvereins zuteil.