Fast ein Jahrhundert: Scherzachtaler begeistern beim Jubiläum

Das letzte Juli-Wochenende stand ganz im Zeichen schwungvoller Blasmusik. Der Musikverein Nehren feierte sein 90-jähriges Jubiläum. Am Samstagabend blieb in der Musikantenscheune kaum ein Platz mehr frei. Die zahlreich gekommenen Festbesucher aus nah und fern erfreuten sich an den Melodien der Scherzachtaler Blasmusik. Die Kapelle aus dem Großraum Ravensburg mit ihrem musikalischen Leiter Anton Gälle wusste mit einem harmonischen Gesamtklang zu gefallen. Neben Klassikern wie der Polka „Böhmischer Traum“ gehörten auch solistische Darbietungen zum Programm. Das Publikum war begeistert und ließ die Scherzachtaler erst nach mehreren Zugaben von der Bühne.

Am Sonntag gestaltete der Musikverein Ringingen den Frühschoppen. Anschließend fand ein Festakt statt, umrahmt von der Musikkapelle Nehren unter Dirigent Martin Rein. Der Musikvereinsvorsitzende Karl-Heinz Nill griff in seiner Ansprache die Höhepunkte der Vereinsgeschichte auf und verband dies mit einem Dank an alle Mitglieder, Helfer und Unterstützer. Bürgermeister Egon Betz überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde. Ehrendirigent Matthäus Pfeiffer hatte eigens zum Jubiläum den Marsch „Fast ein Jahrhundert“ komponiert, den die Musikkapelle zur Uraufführung brachte. In dem Marsch wird das Gedicht „Alte Häuser, müed ond kromm“ des Heimatdichters und Gründungsmitglied des Musikvereins Karl Hötzer (1892-1969) aufgegriffen. Die ursprüngliche Fassung des Refrains stammt von Dieter Kempf, dem früheren Dirigenten des Gesangvereins Liederkranz Nehren, der das Gedicht anlässlich der 900 Jahr-Feier der Gemeinde im Jahr 1986 bereits einmal vertont hatte und das seither als Nehrener Heimatlied bekannt ist. Die Musikvereine aus Heinstetten und Hirrlingen setzten das Programm auf der Bühne bis zum Abend fort.

Die Presse blickt wie folgt auf das Jubiläumswochenende zurück:

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